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27.09.2012 - Seit zehn Jahren beraten sie Eltern am Telefon
Hameln. Haben sie Stress mit ihrem Kind oder sind Sie in Sorge? Möchten Sie ihr Kind vor schlechten
Erfahrungen schützen? Fühlen Sie sich allein und überfordert, weil Sie nicht wissen, wie Sie Familie,
Partner, Haushalt und Beruf unter einen Hut bekommen? Stecken Sie in einer akuten Krisensituation oder
sind Sie betroffen von Missbrauch, Essstörungen oder Sucht? Darüber zu reden hilft! Im Mittelpunkt der
Jahreshauptversammlung des Vereins Sorgentelefon stand in diesem Jahr eine Scheckübergabe des Kuratoriums
der Stiftung Deutsche Kinder-, Jugend- und Elterntelefone Seit zehn Jahren beraten sie Eltern am Telefon
anlässlich der 10-jährigen Unterstützung des bundesweiten „Elterntelefons der Nummer gegen Kummer e.V.“
in Hameln. Klaus Hoppe, Mitglied des Kuratoriums und Vorsitzender von der „Nummer gegen Kummer e.V.“ war
eigens zu diesem Anlass aus Frankfurt angereist. In seiner Ansprache dankte er dem Hamelner Sorgentelefon
und insbesondere den ehrenamtlichen Mitarbeitern für ihr Engagement und ihre Bereitschaft, immer einoffenes
Ohr für die Probleme der Anrufer beim Elterntelefon zu haben. Dabei wies er auf eine zunehmende
Verunsicherung von Eltern hin und äußerte den Wunsch, das niederschwellige Angebot des Elterntelefons
weiter bekannt zu machen. Koordinatorin Karin Gerke ließ die Anfänge der Kooperation mit der „Nummer
gegen Kummer“ noch einmal Revue passieren. Dank einer Anschubfinanzierung des „Round Table“ konnte das
Elterntelefon Hameln im Januar 2002 seinen Dienst aufnehmen und Eltern in einem geschützten Raum eine
Beratung in Erziehungs- und Konfliktsituationen anbieten. Neben der Suche nach Möglichkeiten für die
Lösung familiärer Probleme werden am Elterntelefon auch Informationen über regionale und überregionale
Hilfsangebote angeboten. Dabei steht die emotionale Entlastung im Vordergrund, nämlich den Druck und die
Verunsicherung von den Eltern zu nehmen. Die Themenschwerpunkte bei den über 500 Telefonkontakten beim
Hamelner Elterntelefon lagen im vergangenen Jahr in den Bereichen Umgang mit schwierigen
Erziehungssituationen und -phasen wie Pubertät und beginnendes Erwachsenenalter. Die stellvertretende
Vorsitzende Kathrin Sievers gab einen Überblick der Vereinsaktivitäten im vergangenen Jahr, der von
Karin Gerke in den Bereichen Statistik und Ausbildung neuer Mitarbeiter ergänzt wurde. So lagen bei
den 250 Beratungsgesprächen am Sorgentelefon die Themenschwerpunkte in den Bereichen Einsamkeit,
gefolgt von psychischen Belastungen. Kassenwartin Brigitte Richter konnte dank der Förderung durch
den Landkreis Hameln-Pyrmont sowie der Unterstützung des Sorgentelefons durch Spenden einen ausgeglichenen
Haushalt präsentieren. Hier wurde noch einmal der Erlös aus dem Adventskalenderverkauf des Lion- Clubs
dankend hervorgehoben. Drei Vorstandsposten mussten von der Versammlung neu besetzt werden. Für Kathrin
Sievers, die ihr Amt niederlegte, wurde Gerd-Peter Kluwe als neuer stellvertretender Vorsitzender gewählt.
Brigitte Richter wurde in ihrer Funktion als Kassenwartin bestätigt. Für das Amt der ebenfalls ausscheidenden
Beisitzerin Renate Beyer stellte sich Jutta Tolksdorf zur Verfügung. Nach Abschluss der Wahlen gab es unter
Verschiedenes Informationen zur Kooperation mit der Telefonseelsorge Hannover. Das Sorgentelefon ist täglich
von 18 Uhr bis 21 Uhr unter der kostenfreien Nummer 0800-1110444 oder unter 05151-22622 erreichbar.
Eltern können sich montags bis freitags am Vormittag von 9 Uhr bis 11 Uhr und dienstags und donnerstags
unter der kostenfreien Nummer 0800- 1110550 von 17 Uhr bis 19 Uhr Hilfe am Hörer holen. Alle Anrufe werden
vertraulich behandelt.
Das Sorgentelefon des Landkreises erhielt 1000 Euro von der Stiftung deutsche Elterntelefone.